Im Dezember 2024, noch vor dem Weihnachtsfest, haben wir als Familie eine große Entscheidung getroffen: Wir wollen die nächsten Jahre auf Reisen verbringen. Wohin genau es geht und wie lange das dauert? Das bleibt offen.
Unser voraussichtliches Startdatum ist Oktober 2025. Bis dahin kann noch einiges geschehen. Unser erstes Ziel ist Zypern. Es gibt viele andere Ziele, die wir gern besuchen wollen, aber wir denken, dass wir auf der Insel der Aphrodite einen guten Einstieg haben werden.
Mit ein paar Freunden haben wir schon darüber gesprochen, aber viele von euch wissen davon noch nichts. Deshalb schreiben wir diesen ersten Post in unserem Newsletter – 4nomads.de – um euch zu erzählen, was wir vorhaben, warum wir das machen und was euch hier erwarten wird.
Was haben wir vor?
Kurz gesagt: Wir werden unser Haus und Grundstück verkaufen, Anja gibt ihr Yogastudio auf, und wir finden für unsere Tiere ein gutes neues Zuhause – außer für unsere Havapoo-Hündin Ira, die uns auf der Reise begleiten wird.
Sobald das geschafft ist, melden wir uns aus Deutschland ab und starten eine lange Reise ins Unbekannte.
Unsere Idee ist, uns für jeweils 4 bis 6 Monate in einem Land unserer Wahl niederzulassen und dann weiterzuziehen.
In den ersten Jahren bleiben wir wahrscheinlich in Europa, aber später könnten auch fernere Ziele dazukommen.
Bevor wir erklären, warum wir das tun werden, möchten wir erst einmal klären, wie wir uns nicht verstehen – und welche Begriffe vielleicht dennoch auf uns zutreffen.
Weltreisende
Weltreisende reisen oft mit dem Ziel, so viele Orte wie möglich zu entdecken, ohne sich lange an einem Ort aufzuhalten. Sie betrachten diese Zeit als eine Art verlängerten Urlaub, bei dem sie weder arbeiten noch ihren Wohnsitz oder ihre berufliche Basis aufgeben.
Unser Ansatz unterscheidet sich grundlegend: Wir möchten Länder und Kulturen intensiv erleben, indem wir länger an einem Ort verweilen und dort unseren Alltag gestalten.
Statt Urlaub zu machen, werden wir unserer Arbeit wie gewohnt nachgehen. Auch unsere Kinder werden während dieser Zeit ihren Lernaufgaben nachkommen.
Auswanderer
Wir verlassen Deutschland, melden uns ab und leben temporär in anderen Ländern. Trotzdem sehen wir uns nicht als Auswanderer – wir planen keinen endgültigen Umzug in ein bestimmtes Land und behalten uns die Freiheit vor, irgendwann zurückzukehren.
Anders als viele Auswanderer, die oft mit dem Ziel einer dauerhaften Integration in ein neues Land aufbrechen, möchten wir flexibel bleiben und verschiedene Kulturen kennen lernen, ohne uns langfristig festzulegen.
Unsere Entscheidung, Deutschland zu verlassen, ist also keine Abkehr von unserer Heimat, sondern vielmehr ein bewusster Schritt, um neue Erfahrungen zu sammeln und unsere Lebensweise zu bereichern.
Digitale Nomaden
Digitale Nomaden arbeiten ortsunabhängig und verbinden ihre Jobs mit der Freiheit zu reisen.
Viele digitale Nomaden arbeiten freiberuflich oder für Unternehmen mit flexiblen Remote-Arbeitsmodellen, und ihre Lebensweise wird oft durch die Möglichkeit bestimmt, überall dort zu arbeiten, wo es eine stabile Internetverbindung gibt.
Wir haben zwar einige Ähnlichkeiten mit diesem Lebensstil – insbesondere die, dass wir unterwegs arbeiten werden. Es gibt aber zwei wesentliche Unterschiede.
Digitale Nomaden sind erstens in aller Regel entweder in ihren Heimatländern beschäftigt und arbeiten dauerhaft remote (im Ausland). Oder sie sind sog. Freelancer, d.h. sie verdienen ihren Unterhalt durch eine “kreative” Tätigkeit für wechselnde Arbeitgeber oder Klienten.
Wir werden statt dessen eigene Unternehmen gründen und diese ortsunabhängig aufbauen. Steuersparmodelle, internationale Bankkonten und Firmen sind wesentlich für uns.
Digitale Nomaden sind zweitens in aller Regel jung, kinderlos und mit dem Rucksack unterwegs in den Metropolen dieser Welt. So werden wir nicht leben.
Für uns steht das Familienleben im Mittelpunkt. Wir möchten gemeinsam Zeit verbringen, neue Kulturen intensiv erleben und unsere Kinder aktiv in die Erfahrungen einbinden.
Wir werden auch nicht mit dem Flugzeug, sondern mit unserem eigenen Reisemobil unterwegs sein, und damit weite Distanzen zurücklegen. Und wir werden Metropolen eher meiden und uns dort Häuser mieten, wo sie bezahlbar sind.
Das bringt uns zur vierten Kategorie von Menschen, die ihr Heimatland längerfristig verlassen …
Weltenbummler
Weltenbummler - viele sprechen auch von Perpetual Travelers - sind Menschen, die systematisch in verschiedenen Ländern leben und arbeiten, um Freiheit und Flexibilität zu maximieren.
Hintergrund ist der, verschiedene Aspekte des Lebens zu diversifizieren und zu internationalisieren, um so einen optimalen Lebensstil zu ermöglichen. Es geht hierbei um Aufenthalt, Unternehmen, Banken, Versicherungen, Ausbildung etc.
Dieses Konzept ist vielen unserer Freunde wahrscheinlich noch unbekannt und kann auf dem ersten Blick etwas ungewöhnlich wirken.
Dennoch entspricht es unseren Vorstellungen von einem flexiblen, selbstbestimmten Leben. Hier finden wir uns am ehesten wieder: Für uns bedeutet dieser Ansatz, unser Leben frei zu gestalten, neue Kulturen intensiv zu erleben und dabei die Möglichkeit zu genießen, jederzeit weiterziehen zu können.
Anders als klassische Auswanderer oder Weltreisende sehen wir unsere Lebensweise als einen fließenden Übergang zwischen dem Erkunden neuer Orte und dem Gestalten eines temporären Zuhauses.
Worauf es uns wirklich ankommt, ist jedoch mehr als nur das Reisen.
Unser Ziel ist es, unsere eigenen Unternehmen zu gründen und gleichzeitig unseren Kindern die Möglichkeit zu geben, unternehmerisch zu denken und zu handeln – Fähigkeiten, die sie in der Schule kaum vermittelt bekommen.
Wir möchten, dass wir gemeinsam lernen, uns in unterschiedlichen Kulturen zurechtzufinden. Wir möchten unseren “Horizont” erweitern. Wir möchten lernen, auf eigenen Beinen zu stehen und dabei so wenig wie möglich “abhängig” sein (sei es von Staaten, Behörden oder Arbeitgebern).
Außerdem wollen wir der hohen Steuerlast in Deutschland entkommen und unser Leben in finanzieller und persönlicher Hinsicht selbstbestimmter gestalten.
Für uns ist dieses Lebensmodell eine bewusste Entscheidung, um als Familie zu wachsen, Neues zu lernen und unsere eigenen Werte zu leben.
Warum begeben wir uns auf diese Reise?
Die einfachste Antwort auf die Frage, warum wir diese Reise antreten möchten, lautet: Weil wir es können.
Momentan befinden wir uns in einer Phase unseres Lebens, in der diese Entscheidung realisierbar ist – eine einmalige Chance, die sich so vielleicht nie wieder bietet.
Wir wissen, dass dieser Schritt für viele Familien nicht infrage kommt. Ein geregelter Job erfordert in der Regel physische Anwesenheit, zumindest zeitweise. Kinder sind oft fest in ihr schulisches Umfeld eingebunden. Zudem benötigt es, zumindest zu Beginn, ein gewisses finanzielles Polster, um die ersten Jahre abzusichern.
Unsere Situation sieht derzeit so aus, dass wir all dies leisten können …
Neue berufliche Perspektiven
Für Anja ist es der perfekte Zeitpunkt, ihre berufliche Ausrichtung zu verändern. Ihr Yogastudio, das sie mit viel Engagement aufgebaut hat, stößt aus systematischen Gründen an Wachstumsgrenzen, die sie selbst kaum beeinflussen kann.
Gleichzeitig zeigt der Erfolg zahlreicher Online-Businessmodelle im Yogabereich, dass sich hier neue Chancen ergeben.
Der Wechsel in die digitale Welt erlaubt es Anja, ihre Expertise weiterzugeben und gleichzeitig ein nachhaltiges, finanziell lohnendes Modell aufzubauen – ohne an einen festen Standort gebunden zu sein.
Holm bringt eine breite Erfahrung aus Lehre und Entrepreneurship mit. Er ist leidenschaftlicher Dozent und hat über Jahrzehnte hinweg Studenten begleitet. Gleichzeitig hat er als Gründer und Geschäftsführer verschiedene Unternehmen aufgebaut.
Nach dem Verlust seiner Universitätsanstellung 2022 und einer befristeten Tätigkeit am Helmholtz-Zentrum in Dresden steht er nun vor einem Neuanfang. Ein 9-to-5-Bürojob in einem Umfeld, das nicht seinen Werten entspricht, ist für ihn keine langfristige Option.
Er betreut im Moment Entrepreneure als temporärer Co-Founder und plant, daraus in einigen Jahren Business-Kurse für Early-Stage-Startups zu entwickeln. Diese Strategie passt perfekt zu einem ortsunabhängigen Lebensstil.
Bildung und Entwicklung für unsere Kinder
Unsere Situation
Unsere Kinder, Nathan (14) und Helena (7), besuchen seit einem halben Jahr keine Schule mehr. Dieser Schritt war nicht geplant, sondern das Ergebnis zahlreicher Herausforderungen, die uns in eine Situation brachten, in der wir aktiv nach einer besseren Lösung suchen mussten.
Heute sind wir überzeugt: Dieser Weg ist nicht nur eine Notlösung, sondern eine sinnvolle Entscheidung für unsere Familie. Die letzten Monate haben uns gezeigt, dass er unseren Kindern mehr bringt als das staatliche Schulsystem es je konnte.
Für Nathan wäre es wenig sinnvoll, unter großem psychischen Druck einen schlechten Schulabschluss anzustreben. Stattdessen soll er praktisch lernen: unternehmerisches Denken, Englisch und den Umgang mit verschiedenen Kulturen und Lebenssituationen.
Derzeit macht er einen Online-Kurs zum Videoeditor – eine Fähigkeit, die ihm reale Chancen eröffnet.
Helena profitiert von einer individuellen Betreuung, in der sie den Grundschulstoff effizient und stressfrei erlernt. Eine überfüllte Klasse mit einer ordnungsfixierten Lehrerin hätte für sie kaum einen echten Mehrwert geboten.
Warum wir über Schule sprechen
Das Thema Schule sorgt immer wieder für Diskussionen und Missverständnisse. Deshalb möchten wir hier unsere Sichtweise klar darlegen.
Viele Eltern verlassen sich auf das Schulsystem, weil sie keine Alternative sehen. Und tatsächlich empfinden viele die Schule als Entlastung: Das Kind ist untergebracht, man kann sich auf Arbeit oder Freizeit konzentrieren.
Doch diese Standardisierung hat ihren Preis – oft auf Kosten der individuellen Entwicklung der Kinder.
Schulpflicht und grundlegende Bildung
In Deutschland herrscht Schulpflicht. Sie soll sicherstellen, dass alle Kinder grundlegende Bildung erhalten.
Doch dahinter steht die unausgesprochene Annahme, dass Bildung nur innerhalb staatlicher Schulen wirklich wertvoll sei – und dass Eltern grundsätzlich schlechtere Bildung vermitteln.
Diese Vorstellung ist nicht nur falsch, sondern auch anmaßend. Natürlich gibt es Eltern, die ihre Kinder nicht ausreichend fördern können. Doch das rechtfertigt kein Zwangssystem für alle.
Schulen bieten eine „grundlegende“ Bildung. Doch „grundlegend“ bedeutet nicht „gut“, nicht „kindgerecht“, nicht „optimal“. Es bedeutet: ein Minimum. Und dieses Minimum wird von einem System vermittelt, das sich wenig um individuelle Entwicklung oder persönliche Interessen schert.
Vielleicht hat das Modell der staatlichen Schule in der Vergangenheit funktioniert. Doch die heutigen Herausforderungen verlangen mehr. Die nächste Generation wird sich nicht mit Einheitslösungen zufriedengeben.
Unser Ansatz
Viele halten Schulabschlüsse für unverzichtbar. Ohne Abschluss kein guter Job, ohne Job kein erfülltes Leben – so die einfache Rechnung.
Doch wir sehen das anders. Natürlich sind Lesen, Schreiben und Rechnen essenziell. Wir üben das jeden Tag in allen nur erdenklichen Formen.
Aber darüber hinaus legen wir den Fokus eher auf praktische Fähigkeiten, auf unternehmerisches Denken und kulturelle Offenheit. Kompetenzen, die heute wichtiger sind als Scheine, Abschlüsse oder Zeugnisse.
Ja, es stimmt, wir bereiten unsere Kinder nicht optimal auf ein Leben als Angestellte vor. Aber das ist weder unsere noch ihre Perspektive. Stattdessen setzen wir auf eine Zukunft, in der sie als weltoffene Unternehmer ihren eigenen Weg gehen.
Statt uns auf staatlich finanzierte „Experten“ zu verlassen, die oft keine sind, möchten wir Bildung flexibler und kindgerechter gestalten. Unsere Kinder lernen in ihrem eigenen Tempo, stärken ihre individuellen Talente und erleben die Welt, statt nur über sie zu lesen.
Durch Reisen erweitern sie ihren Horizont, lernen andere Kulturen kennen und erwerben praktische Fähigkeiten, die sie auf ein selbstbestimmtes Leben vorbereiten.
Diese Erfahrungen vermitteln nicht nur Wissen, sondern auch Werte: Empathie, Kreativität, Anpassungsfähigkeit.
Es gibt nicht den einen richtigen Bildungsweg – aber es gibt viele bessere als die staatlich verordnete - erzwungene - Einheitslösung.
Das staatliche Schulsystem funktioniert nicht
Wir sind überzeugt, dass das staatliche Bildungssystem grundlegend reformbedürftig ist.
Es ist überreguliert, bürokratisch und ineffizient. Es fördert keine Innovation, sondern zementiert veraltete Strukturen.
Und es orientiert sich nicht an den realen Bedürfnissen von Kindern und Familien, sondern an starren Vorgaben.
Bildung ist eine Dienstleistung – und sie sollte sich weiterentwickeln dürfen. Der Erfolg digitaler Bildungsangebote zeigt, dass flexibles, individuelles Lernen längst Realität sein kann.
Wer online lernt, hat Zugang zu einem riesigen Angebot – von Kurzlehrgängen bis zu vollständigen Studienprogrammen.
Die Zukunft der Bildung liegt nicht in Klassenzimmern, sondern in der Welt. Lernen ist kein linearer Prozess, der mit dem Schulabschluss endet.
Wir möchten diese Zukunft aktiv mitgestalten – als Perpetual Travelers sind wir auch Perpetual Learners.
Bildung ist kein System, sondern eine Reise.
Finanzielle Absicherung und Freiheit
Ein stabiler Übergang
Wir sind nicht reich, aber durch unseren Immobilienbesitz in der Lage, die Risiken dieses Lebenswandels abzufedern. Dieses finanzielle Polster gibt uns die Freiheit, unseren Übergang zu einem ortsunabhängigen Leben bewusst zu gestalten, anstatt überstürzt handeln zu müssen.
Unsere Entscheidung ist kein spontaner Ausbruch, sondern ein durchdachter Schritt, der uns mehr Flexibilität, Lernmöglichkeiten und Selbstbestimmung als Familie ermöglicht.
Steuern minimieren – ein strategischer Vorteil
Ein ortsunabhängiger Lebensstil bietet nicht nur persönliche, sondern auch finanzielle Vorteile. Einer der größten Hebel ist die Möglichkeit, durch die steuerlichen Regelungen vieler Länder unsere Steuerlast erheblich zu reduzieren.
Deutschland besteuert das Welteinkommen aller Personen mit Wohnsitz oder gewöhnlichem Aufenthalt im Land. Sobald wir unseren Wohnsitz vollständig aufgeben und uns nicht länger als sechs Monate pro Jahr in Deutschland aufhalten, entfällt die unbeschränkte Steuerpflicht.
Die meisten Länder folgen dem Prinzip der Residenzbesteuerung und verlangen erst nach einem Aufenthalt von mehr als 183 Tagen pro Jahr eine Steuerpflicht. Indem wir regelmäßig unseren Aufenthaltsort wechseln und keinen steuerlichen Wohnsitz in einem einzelnen Land begründen, bleiben wir außerhalb des klassischen Besteuerungssystems.
Dieses Modell erfordert strategische Planung, insbesondere bei der Wahl von Aufenthaltsländern, Einkommensstrukturen und rechtlichen Rahmenbedingungen. Gleichzeitig verzichten wir bewusst auf staatliche Leistungen wie Kindergeld, Bürgergeld oder die gesetzliche Krankenversicherung.
Durch diesen Schritt gewinnen wir mehr finanzielle Flexibilität und können unsere Ressourcen gezielt in Unternehmertum, Bildung und nachhaltige Projekte investieren.
Eine kritische Perspektive auf Steuern
Unsere Entscheidung, Steuern durch legale Gestaltung zu minimieren, ruft mitunter Diskussionen hervor. Viele betrachten Steuern als notwendigen Beitrag zum Funktionieren eines Staates. Dahinter steht die Annahme, dass ein Staat per se etwas Gutes ist.
Diese Sichtweise teilen wir nicht uneingeschränkt.
Wir sehen Steuern kritisch – nicht nur wegen der Höhe, sondern auch wegen der Art und Weise, wie sie erhoben und verwendet werden. Staatliche Strukturen sind oft ineffizient, Bürokratie verschlingt Milliarden, und viele Zwangsabgaben dienen dem Allgemeinwohl nicht.
Unsere finanzielle Strategie ist kein Versuch, Verantwortung zu umgehen. Im Gegenteil: Sie ist Ausdruck von Eigenverantwortung. Wir entscheiden bewusst, wie wir unsere Ressourcen nutzen – für Bildung, für sinnvolle Projekte und für unsere Familie.
Reisen bedeutet Wachstum
Reisen ist für viele Europäer eine beliebte Freizeitbeschäftigung – ein Luxus, den man sich gelegentlich gönnt.
Doch für uns ist es weit mehr: Es ist eine bewusste Entscheidung für Wachstum, Bildung und eine tiefere Verbindung zur Welt.
Neue Perspektiven, tiefere Verbindungen
Jeder Ort, den wir besuchen, jede Kultur, die wir kennen lernen, verändert unseren Blick auf die Welt – und auf uns selbst.
Reisen bricht Routinen auf, fordert heraus und eröffnet neue Perspektiven. Es lehrt uns, andere Lebensweisen nicht nur zu tolerieren, sondern zu verstehen.
Für unsere Familie bedeutet Reisen, aktiv auf die Welt zuzugehen. Wir erleben andere Kulturen nicht als Konsumenten, sondern als Lernende. Wir erleben Vielfalt, bauen Vorurteile tatsächlich ab und schaffen echte Verbindungen.
Reisen ist Bildung
Kinder lernen nicht durch Theorie, sondern durch Erfahrung. Während Schulen oft nur abstraktes Wissen vermitteln, bringt Reisen reale Herausforderungen mit sich: neue Sprachen, andere soziale Normen, ungewohnte Umgebungen.
Kulturelle Intelligenz – die Fähigkeit, sich sicher und respektvoll in verschiedenen Kulturen zu bewegen – ist in einer globalisierten Welt unerlässlich. Sie fördert Empathie, Selbstständigkeit und Problemlösungsfähigkeiten weit besser, als es ein Klassenzimmer je könnte.
Wirtschaftliche Chancen durch Reisen
Reisen ist nicht nur persönlich bereichernd, sondern auch wirtschaftlich klug. Wer in anderen Ländern lebt oder arbeitet, baut wertvolle Netzwerke auf, entdeckt neue Geschäftsideen und erkennt Marktlücken, die im Heimatland vielleicht noch unbesetzt sind.
Viele erfolgreiche Unternehmen entstanden genau so – durch die Inspiration, die neue Umgebungen bieten.
Die Fähigkeit, sich schnell an veränderte Bedingungen anzupassen, ist heute wichtiger denn je. Ob beruflich oder privat – wer flexibel auf neue Herausforderungen reagieren kann, verschafft sich einen entscheidenden Vorteil.
Eine Investition in die Zukunft
Reisen ist daher für uns kein Selbstzweck, sondern eine Investition in unsere Kinder und ihre Zukunft. Sie wachsen in einer Welt auf, die sich ständig wandelt – und wir möchten, dass sie darauf vorbereitet sind.
Risiken und Chancen
Jeder Neuanfang bringt Risiken mit sich. Die typischen Fragen lauten: „Aber was passiert, wenn …?“ oder „Seid ihr euch sicher, dass …?“
Wir verstehen diese Bedenken. Jeder Mensch geht unterschiedlich mit Unsicherheiten um. Manche vermeiden bewusst alles, was Unwägbarkeiten birgt – aus Angst, das zu verlieren, was sie bereits haben.
Doch Stillstand ist keine Absicherung. Auch wer nichts tut, geht Risiken ein.
Andere hadern eher mit verpassten Chancen. „Warum habe ich mich damals nicht getraut?“ oder „Weshalb habe ich nicht schon eher diesen Schritt gemacht?“ – solche Fragen entstehen, wenn man zu lange gezögert hat.
Jede Entscheidung hat ihren Preis: Wer Risiken meidet, verzichtet oft auf Möglichkeiten. Wer Chancen ergreift, geht immer ein gewisses Risiko ein.
Unsere Einschätzung
Wir halten unser Risiko für überschaubar – und die Chance für groß. Aber natürlich können wir uns irren. Niemand kann die Zukunft voraussehen. Auch wir nicht.
Doch anstatt vor Unsicherheiten zurückzuschrecken, gehen wir bewusst damit um. Wir wägen ab, treffen Entscheidungen und passen uns an, wenn es nötig ist.
Lasst uns reden
Falls ihr Fragen oder Bedenken zu unserem Weg habt, sprecht mit uns. Schreibt uns, hinterlasst einen Kommentar oder kommt direkt auf uns zu.
Offener Austausch hilft, Missverständnisse auszuräumen – und vielleicht auch neue Perspektiven zu gewinnen.
Was muss bis zum Start noch geschehen?
Der Einstieg in ein Leben als Weltenbummler erfordert eine sorgfältige Vorbereitung.
Zunächst müssen wir eine Nachfolgerin für Anjas Yogastudio finden. Diese Aufgabe ist uns besonders wichtig, da die Praxis über Jahre hinweg aufgebaut wurde und weitergeführt werden soll, um ihre bestehenden Kundinnen und Kunden weiterhin zu unterstützen.
Dann steht der Verkauf von Haus und Grundstück an. Dieser Schritt ist entscheidend, um unsere finanzielle Basis für die ersten Jahre auf Reisen zu sichern. Gleichzeitig wollen wir sicherstellen, dass der Übergang für die neuen Besitzer so reibungslos wie möglich verläuft.
Unsere Tiere, die uns über die Jahre begleitet haben, brauchen ein liebevolles neues Zuhause. Dabei achten wir darauf, dass sie in gute Hände kommen und weiterhin die Zuwendung und Pflege erhalten, die sie verdienen.
Auch unser Hausrat muss sortiert, abgegeben oder verkauft werden. Hierbei geht es nicht nur um praktische Fragen, sondern auch um das Loslassen von Dingen, die uns lange begleitet haben, aber auf unserer Reise keinen Platz mehr finden werden.
Zuletzt steht die Anschaffung eines geeigneten Reisemobils und eines Anhängers an. Dieses Mobil wird unser Zuhause auf Zeit sein, weshalb wir bei der Auswahl besonderen Wert auf Funktionalität, Komfort und Zuverlässigkeit legen.
Der Anhänger - der vor allem groß sein muss - wird uns dabei helfen, alles Nötige für unser neues Leben mitzunehmen.
All diese Schritte erfordern Planung, Engagement und Zeit. Doch sie sind gleichzeitig Teil der Reise selbst – eine Gelegenheit, bewusst Abschied zu nehmen, Platz für Neues zu schaffen und mit jedem Schritt unserem Traum näherzukommen.
Wie bleiben wir zukünftig in Kontakt?
Wir fliehen nicht. Erst recht nicht vor unseren Freunden, Verwandten und Bekannten. Diese Kontakte - die zum Teil schon über sehr viele Jahre bestehen - sind und bleiben uns außerordentlich wichtig.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, mit uns in Kontakt zu bleiben.
Newsletter
Die einfachste besteht darin, unseren Newsletter 4nomads zu abonnieren. Ihr könnt dazu zum Beispiel den Button am Ende dieses Posts nutzen.
Wir werden hier in unregelmäßigen Abständen über das schreiben, was uns - wörtlich oder sinngemäß - bewegt.
Wir haben vor, uns in den Ländern, in denen wir länger bleiben, zu engagieren und neue Kontakte zu knüpfen. Wenn wir interessante Menschen kennen lernen, werden wir etwas darüber schreiben.
Wir werden auf kulinarische Entdeckungsreise gehen und vielleicht ein paar Rezepte wiedergeben, wenn sie uns besonders gut gefallen haben.
Vor allem Anja und die Kinder wollen sich für das Wohl von Tieren einsetzen. Ein Teil unseres Einkommens soll tierfreundlichen Projekten zugute kommen. Darüber werden wir auch schreiben.
Holm möchte vor allem Menschen kennen lernen, die interessante unternehmerische Konzepte verfolgen. Auch das wird hin und wieder Thema dieses Newsletters sein.
Nathan hat damit begonnen, sich mit dem Editieren von Videos zu beschäftigen. Vielleicht produziert er zukünftig unsere Reisevideos und testet damit sein Können. Auch diese werden hier veröffentlicht.
Und sicher werden wir auch darüber schreiben, wie unser Leben als Nomaden “funktioniert”: über unsere Kombination von Unternehmen, Geschäftskonten, Versicherungen, Anlagen und deren Vor- und Nachteile. Nur falls jemand ähnliche Gedanken hegt …
Dieser Blog/Newsletter ist bei Substack gehostet und soll demnächst ein englisches Pendant bekommen. Es wird also in Zukunft möglich sein, die Beiträge sowohl in Deutsch als auch in Englisch zu lesen.
Besucher
Wir werden in aller Regel offen für Gäste sein und laden euch schon jetzt herzlich ein, uns ab und an zu besuchen.
Soweit es sich machen lässt, mieten wir zumindest bei längeren Aufenthalten Häuser, in denen wir einen Raum für Gäste vorhalten können.
Ihr solltet euch natürlich vorher anmelden. Und ihr solltet beachten, dass wir zumindest vormittags in aller Regel unserer jeweiligen Arbeit nachgehen werden oder mit Homeschooling beschäftigt sind.
Die Vormittage gehören also uns. An den Nachmittagen und an Wochenenden unternehmen wir jedoch sehr gerne etwas mit euch zusammen.
Wir werden eingehende Erfahrungen vor Ort haben und unser Reisemobil führt uns überall hin. Wir holen euch vom nächsten Flughafen ab. Die Unterkunft ist frei - falls wir einen freien Raum zur Verfügung stellen können.
Telefon, E-Mail, Messenger, Videocalls, Social Media
Selbstverständlich sind wir weiterhin über Telefon, E-Mail, Messenger und so weiter erreichbar. Wie das genau aussehen wird, können wir jetzt noch nicht absehen. Gerade die Telefonnummern könnten sich noch ändern.
Dasselbe gilt natürlich für unsere jeweilige Adresse. Die wird sich “naturgemäß” von Zeit zu Zeit ändern.
Wir werden auf der Unterseite “Über uns” (über das Menü zu erreichen) diese Informationen sammeln und immer aktuell halten, so dass ihr wisst, unter welcher Nummer, zu welchen Zeiten und unter welcher Adresse wir gerade aktuell erreichbar sind.
Falls ihr also langfristig in Kontakt mit uns bleiben wollt - worüber wir uns sehr freuen würden - dann abonniert einfach unseren Newsletter.
Danke, für´s "mitnehmen"! Ich bin voller Respekt und Bewunderung. Ihr werdet es ganz zauberhaft haben, da bin ich mir sicher.